Tag 29 – We have no titles


Die Story des Tages zuerst: Schon vorher auf der Reise haben wir uns manchmal gefragt, ob wir es schaffen würden, die Zahlenschlösser anderer Leute zu knacken. Heute haben Moritz und ich tatsächlich die Schlösser aufbekommen, die zwei Hamburger Mädchen in unserem Zimmer gehören. Danach haben wir zu viert lange debattiert, was wir jetzt machen wollen. Gar nichts war natürlich keine Option, letztlich haben wir die Schlösser getauscht und gewartet. Nachdem die beiden ins Zimmer kamen und es bemerkt haben, haben sie kurz Selbstzweifel und Paranoia entwickelt, dann haben wir aufgelöst. Zum Glück konnten wir zusammen drüber lachen; und sie haben es uns heimgezahlt, indem sie meinen Rucksack unter Moritz‘ Kopfkissen platziert haben. Hat Spaß gemacht, 10/10, bleibende Erinnerung zum Erzählen.

Und wie war der letzte Tag?

Super! Wir haben uns aufgeteilt: Moritz und Lene haben Postkarten fertiggestellt und abgeschickt, waren im Südwesten Venedigs und danach für die Fahrt einkaufen.

Jannis und ich? Wir waren auf der Biennale. Die Ausstellungen sind sehr vielfältig, wir haben viel gesehen, aber längst nicht alles verstanden oder die Hintergründe gelesen. Aber ein Eindruck, ein Gefühl entsteht dabei, das ich sehr mochte. Es war interessant, so viele Kulturen und Inhalte durcheinander auf sich wirken zu lassen. Wir haben die Länderpavillons im Giardini komplett gesehen, im Arsenale nur einen Teil. Insgesamt waren wir fast 6 Stunden dort.

Ich frage mich, wie viele Leute den Elefanten im Raum ansprechen
Manche Pavillons sind von außen genauso spannend wie ihr Inhalt

Der Titel dieses Blog-Artikels ist übrigens an die Ausstellung des padiglione francese (französischer Pavillon) angelehnt – DREAMS HAVE NO TITLES.

Auf dem sehr langen Rückweg zu Fuß quer über die Inseln (wir haben ab 12 Uhr mittags unser Ticket nicht mehr) sehen wir auch noch einige neue Kirchen und andere schöne Motive. Wir nutzen dann den verbleibenden Interrail-Reisetag, um aufs Festland zurückzufahren. Eigentlich hatten wir im Vorhinein überlegt, das Umland von Venedig zu besuchen, aber wir mussten einfach alle vier Tage in der Stadt und den Inseln verbringen, so toll war es!

Nochmal Schildkröten! ~Erinnerung an Zagreb~

Same procedure as…

Den dritten Abend in Folge gehen wir zu unserer Lieblings-Eisdiele Chocolat in Mestre. Vorher essen wir noch Pizza, von der wir auch was für die Fahrt aufheben. Das ist jetzt unser 4. Mal bei demselben Restaurant; der Trick ist, To-Go zu bestellen, dann zahlt man keine 2,50€ Tischgebühr😏

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